Interviews

Lieber sprinten als Langstrecke - Interview mit Jakob Roeckl

AUFGRUND SEINER HERAUSRAGENDEN LEISTUNGEN ERHÄLT AUCH ER EIN STIPENDIUM VON UNS

Hallo Jakob, schön, dass wir dich wieder sehen dürfen und du uns ein paar Fragen beantwortest. Hast du dich denn gut vom Abistress erholen können?

Hallo,  es freut mich auch wieder hier zu sein. Ja ehrlich gesagt habe ich das sehr viel schneller als erwartet. Erstmals habe ich noch zwei Wochen Theater hinten dran geschoben, danach dachte ich, ich wäre total fertig, aber dann hat mich der Tatendrang wieder gepackt. Glücklicherweise bin ich anschließend in den Urlaub gefahren. Es ist einfach komisch wenn man nach dem ganzen Stress plötzlich von heute auf morgen nichts mehr zu tun hat.

Wie hat es dir an der CK-Akademie gefallen? Was hast du für Erfahrungen gemacht?

Mir hat es ausgesprochen gut gefallen. Ich bin etwas später dazu gekommen, mit der Intention ein Jahr später Abi zu machen. Was mich dann wirklich gefreut hat ist, dass mir aufgrund meiner vorherigen Leistungen angeboten wurde mein Abi noch im selben Jahr zu machen und diese flexible Haltung mochte ich sehr. Das Angebot habe ich dann sehr gerne angenommen und dachte mir, ich schaue mal drei Monate ob ich das hinbekomme. Die entspannte Atmosphäre und die tollen Lehrer haben dazu beigetragen, dass man wirklich sehr viel in sehr kurzer Zeit schaffen kann. Ich war insgesamt nur 7 Monate in der CK-Akademie und habe in dieser kurzen Zeit so viel aufgeholt wie in den letzen Jahren nicht. Was mich am meisten motiviert hat ist, dass das Abitur nicht als Unmöglichkeit angesehen wird sondern als normaler Abschluss der mit Lernen auch zu schaffen ist. Das war der ausschlaggebende Punkt, dass es eine derart stressfreie Lernatmosphäre war.  

Wie war es für dich, das Abitur extern abzulegen?

Da ich zuvor auf einer Waldorfschule war, kannte ich mich bereits mit der externen Prüfungsvorbereitung aus. Zwar läuft es dort ein wenig anders ab, aber im Grunde war ich mit dem Prinzip vertraut.  Für alle die lieber „Sprinten als Langstrecke laufen“ kann ich dieses Modell nur empfehlen, da man eben in viel kürzerer Zeit an sein Ziel kommen kann. Klar gibt es auch Risiken, da man die Prüfungslehrer und deren Lehrstil nicht kennt aber mit diesem Risiko muss man eben leben.

Warst du mit deiner Prüfungsschule zufrieden?  

Ja mit meiner Schule war ich sehr zufrieden. Die haben uns sehr sehr nett empfangen ohne Vorurteile oder Abneigung.

Was sind deine Tipps für ein gutes Abitur?

Zum Ersten,  auf jeden Fall dran bleiben. Besonders wenn man den Abitur Intensiv Kurs in einem Jahr macht. Die Zeit ist total überschaubar und man kann sie gezielt für die Vorbereitung nutzen. Ich habe wirklich alles andere zur Seite geschoben um keinerlei Ablenkung zu haben. Wichtig ist, sich einen strikten Tagesablauf zuzulegen. Ich bin zum Beispiel immer um 6:45 aufgestanden, habe dann um 7:00 Sport gemacht, um 7:30 gefrühstückt und bin dann entweder zur CK-Akademie oder eben an den Schreibtisch für Homeschooling. Der Unterricht ging in der Regel so bis 16:00 Uhr dann habe ich eine halbe Stunde Pause gemacht, im Anschluss bis 19:00 Uhr gelernt, Abend gegessen und dann wieder bis 21 Uhr gelernt. Danach war Schluss und nach einem ausgiebigen Spaziergang bin ich dann immer um 22 Uhr ins Bett. Das habe ich ganz strikt sieben Tage die Woche, auch in der Ferienzeit, eingehalten. Obwohl es sehr anstrengend war, hat es mir den gewünschten Erfolg  gebracht.

Jakob, was sind deine Zukunftspläne? Was machst du mit diesem guten Abi?

Diese Frage beschäftigt mich tatsächlich auch immer noch. Ich habe mich zwar mit ein paar Studiengängen beschäftigt und zum Beispiel Vorlesungen in Jura und BWL besucht, aber das Richtige war noch nicht dabei. Ich werde mir daher erst mal ein Jahr frei nehmen, arbeiten, und mich auf die Suche nach „dem Richtigen“ für mich machen.  

Wir sind sehr stolz auf deine Leistung und wollen dein Einser Abitur mit einem Stipendium belohnen. Gibt es etwas Spezielles, wofür du dein Stipendium verwenden wirst?

Mit dem Geld welches mir durch das Stipendium zur Verfügung steht, werde ich neben Büchern vor allem auch digitale Lehrmittel kaufen, denn gerade bei Sprachen gibt es nichts praktischeres als das gesamte Vokabular stets griffbereit zu haben. 

Unsere Azubine Janina in der CK-Akademie als Ausbildungsbetrieb

Manchmal hat unser Chef Herr Danz ganz gute Ideen 😊

Im Sommer 2019 schlug er vor, unsere Schülerin Janina zu fragen, ob sie nicht bei uns im Sekretariat aushelfen will, nachdem das Rekrutieren von besonders engagierten Schülern mit Kelly und Ömer so ein Erfolg war. Gesagt, getan. Nach dem Abi fing Janina Hinterstocker bei uns im Seki an, angeleitet von Kelly, die sich nach über einem Jahr tatkräftigen Einsatz der TMS-Vorbereitung widmen musste.

Janina fiel gleich mit ihrer ruhigen angenehmen Art und schönen Stimme (vor allem am Telefon) auf. Vor allem merkte man, wie sie Vollgas gibt bei uns. Sie hat sich super gut eingefunden. Allerdings war sie zu Beginn erst in der Findungsphase, was sie wohl nun aus ihrem Leben machen soll, jetzt wo nach bestandenem Abitur alle Türen offen standen. Einige Monate probierte sie ein Studium aus, was ihr aber nicht so gefiel. Der Shutdown mit dem Coronavirus gab der Motivation den Rest. Bei uns an der CK-Akademie hat sie nun als Mitarbeiterin plötzlich den Blick hinter den Kulissen. Man kriegt als Schüler gar nicht mit, wie viel Arbeit dahinter steckt, und an welche Dinge man in der Planung und im Alltag so denken muss. Mehr und mehr übernahm sie Aufgaben der Verwaltung  aber auch kreative Aufgaben wie die Verschönerung der Räumlichkeiten oder das Posten von Instagram Beiträgen und mit der Zeit kristallisierte sich heraus: DAS macht ihr Spaß. Der Umgang mit (potentiellen) Kunden, die Datenverarbeitung, das Ein- und Ausgehen verschiedener Leute, denen sie unsere Schulabschlüsse erklärt.

Janina wird nun also bei uns zur Kauffrau für Büromanagement ausgebildet.

Wenn ihr also mal die Janina sucht, kommt einfach zu uns ins Sekretariat. Und wenn sie mal nicht da ist, tja, dann drückt sie in der Berufsschule die Schulbank. 😊

UNSER JAHRGANGSBESTER SERAPHIN KELLNER

Seraphin gehört als Jahrgangsbester 2020 natürlich auch zu den Stipendiaten. Die CK-Akademie wird ihn in seinem Studium finanziell mit einem Stipendium unterstützen.

Seraphin, wofür wirst du denn das Geld verwenden?

Hauptsächlich für Bücher, die ich für mein Studium brauche 😉

Was sind deine Tipps für ein gutes Abitur?

Am wichtigsten ist es meiner Meinung nach, die Zeit im Unterricht gut zu nutzen, indem man aktiv mitarbeitet und bei Verständnisproblemen nachfrägt. Die Zeit in der Schule bleibt einem sowieso nicht erspart – warum sie also nicht maximal nutzen? Beim eigenständigen Lernen sollte man auf keinen Fall stumpf auswendig lernen, sondern versuchen, das Thema in den Gesamtkontext des jeweiligen Faches einzuordnen. Da die Grundlagenfächer Deutsch und Mathe für diese Lernweise die optimale Grundlage bieten, habe ich für sie den größten Teil der Lernzeit verwendet (ca.80%). Um eine Prüfung mit überdurchschnittlicher Leistung zu meistern, braucht man nicht bloß das Wissen, sondern vielmehr das Werkzeug, um dieses logisch und sachlich richtig anzuwenden. Außerdem kann ich es sehr empfehlen, mit den Lehrern zu reden und immer wieder, beispielsweise in Deutsch Übungsaufsätze abzugeben, diese so lange korrigieren zu lassen, bis es nichts mehr zu verbessern gibt. Dadurch, dann das optimale Ergebnis kennt und es das nächste Mal in diese Form bringen kann.

Wie war deine Erfahrung an der CK-Akademie?

Ich hatte an der CK-Akademie lustige und abwechslungsreiche 16 Monate, in denen ich viele nette und interessante Leute kennengelernt habe. Ein paar sind jetzt sogar mit mir im selben Studiengang. Die Schulfeste, Klassenfahrten und die Abifeier waren eindeutig die Highlights. Am Unterricht fand ich besonders gut, dass die Klassen klein waren, somit konnte sehr individuell auf den einzelnen Schüler eigegangen werden. Außerdem hat mir die Abitur-Simulation sehr geholfen, meinen Kenntnisstand zu prüfen und mich auf den zeitlichen und nervlichen Druck im Abitur vorzubereiten. Darüber hinaus gab es in regelmäßigen Abständen Einzelgespräche, in denen die Schüler beraten wurden, um Herausforderungen besser meistern zu können und zukünftig (noch) bessere Leistungen zu erbringen, was für mich sehr dazu beigetragen hat, mich zu verbessern. Die Lehrer haben sich – insbesondere während der „Lockdown“-Phase – intensiv um uns gekümmert und waren wirklich rund um die Uhr für uns da. Bei Unklarheiten oder Prüfungsangst gab es sogar Einzelunterricht über Zoom. Nicht zuletzt deswegen ist es dieses Jahr so vielen gelungen, das Abitur gut abzuschließen.

Wie war es für dich, das Abitur extern abzulegen?

Beim externen Abitur legt man die Abiturprüfung ganz normal mit anderen Schülern an einem öffentlichen Gymnasium ab. Der Unterschied besteht darin, dass man lediglich an den Abiturprüfungen teilnimmt und diese auch die einzige Grundlage für die Abiturnote bilden. Zwar hat man nicht den Vorteil, dass man sich über die Jahresnoten „absichern“ kann, allerdings hat man auf diese Weise deutlich mehr Vorbereitungszeit und kann sich hundertprozentig auf die Abiturprüfung fokussieren. Letzten Endes habe ich das immer als größeren Vorteil empfunden.

An meiner Prüfungsschule wurden meine Mitschüler und ich sehr herzlich empfangen und in den Prüfungsablauf integriert. Bei Fragen zur Prüfung konnten wir uns per Mail oder telefonisch an die jeweiligen Prüfer wenden, sodass es den Kolloquien keine Überraschungen gab. Insgesamt wurde sehr darauf geschaut, dass niemand benachteiligt wurde und wir somit dieselben Chancen hatten wie die regulären Abiturienten.

Interview mit Jana

Jana H. unsere Powerfrau. Tagsüber arbeitet sie als Krankenschwester und abends hat sie die Schulbank gedrückt. Kaum zu glauben, dass sie bei dieser Doppelbelastung auch noch mit einer Eins vor dem Komma abgeschnitten hat. Daher erhält Jana von uns ein Stipendium, um sie finanziell bei Ihrem Studium zu unterstützen. Wir ziehen unseren Hut vor dir und haben größten Respekt vor deiner Leistung. Es war uns eine Freude, dich auf deinem beeindruckenden Weg zu begleiten.

CK-Akademie: Hallo Jana, erstmal danke, dass du dich bereit erklärt hast ein paar Fragen für uns zu beantworten. Wie geht es dir? Konntest du dich bereits vom Abitur Stress erholen?

Hallo! Mittlerweile bin ich sehr erholt. Die Arbeit geht zwar weiter, aber ich genieße es sehr, aus der Arbeit zu gehen und wirklich Feierabend zu haben. Es ist schon ein gutes Gefühl, abends nicht mehr in die Schule gehen oder lernen zu müssen. Da erholt man sich schnell.

CK-Akademie: Wie hast du den Abendlehrgang wahrgenommen? Wie hast du dich motiviert, nach einem Arbeitstag noch in die CK-Akademie zu gehen?

Der Abendlehrgang war super angenehm. Wir waren eine tolle Klasse und hatten sowohl untereinander, als auch mit den Lehrern ein gutes Verhältnis. Ehrlich gesagt, waren die Abende meistens sogar ziemlich lustig. Vor allem hatten wir füreinander viel Verständnis, da der Großteil auch arbeitstätig war und wir konnten uns gut unterstützen. Es war natürlich schwer, sich jeden Abend nach einem langen und schweren Arbeitstag zu motivieren. Dennoch hatte ich immer mein Ziel vor Augen, den für ein Medizinstudium notwendigen Schnitt zu erreichen. Ich benötigte einen entsprechenden Schnitt, um einen Studienplatz in München zu erhalten und somit war es für mich alternativlos, die Motivation zum Lernen und zum Besuch des Unterrichts aufrecht zu erhalten.

CK-Akademie: Hast du Tipps wie man Arbeit und gleichzeitig einen Abschluss nachholen am besten kombinieren kann? Speziell wie man am besten lernt?

Ich habe festgestellt, dass mir die regelmäßige Anwesenheit im Unterricht das Lernen erleichtert hat. Gerade bei Mathe und auch bei den Sprachen war es für mich notwendig, da alles aufeinander aufbaut. Wenn ich da den Faden verloren hätte, wäre es schwierig gewesen wieder aufzuholen. Die Zeit, die neben der Arbeit und dem Unterricht zum Lernen zu Verfügung stand, war bereits stark eingeschränkt. Die regelmäßige Mitarbeit ermöglichte mir eine gute Grundlage, bevor die intensive Lernphase begonnen hatte. Die Lehrer sind alle sehr hilfsbereit und bieten an, Übungen und Hausaufgaben zu korrigieren, was mir ebenfalls sehr geholfen hat.

CK-Akademie: Wie hast du den Unterricht während des Corona-Lockdowns empfunden?

Als wir von dem Corona-Lockdown gehört haben, war ich erst besorgt, wie das mit dem Unterricht und den Prüfungen funktionieren wird. Ich war aber sehr positiv überrascht. Die Schule hat es innerhalb eines Wochenendes geschafft, die gesamten Kurse online anzubieten. Wir mussten auf keine der Stunden und auf keine Unterlagen verzichten. Es hatte sogar etwas Praktisches, nach der Arbeit nicht mehr aus dem Haus gehen zu müssen.

CK-Akademie: Du hast ja ein super Abitur hingelegt. Warum eigentlich jetzt erst, wenn ich fragen darf? Hast du möglichen Interessenten am Abendkurs Abitur noch irgendetwas mitzugeben?

Vielen Dank! Ich habe damals gedacht, dass ich für meine Zukunft das Abitur nicht benötigen würde und habe mich für eine Ausbildung entschieden. Allerdings hat sich während meiner Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin der Wunsch entwickelt, Medizin zu studieren. Deshalb habe ich beschlossen, das Abitur doch nachzuholen.

Ich persönlich kann Interessenten den Abendkurs sehr empfehlen. Es war anstrengend, aber ich habe mich jederzeit sehr gut unterstützt und gut vorbereitet gefühlt. Die Klasse war sehr klein und angenehm und wir hatten in allen Fächern sehr kompetente und hilfsbereite Lehrer, denen man anmerkt, dass sie diesen Job sehr gerne machen. Ich bin dankbar für die Hilfe und habe trotz der doppelten Belastung die Zeit sehr genossen.

CK-Akademie: Wie sehen deine Zukunftspläne aus?

Ich werde dieses Jahr wahrscheinlich keinen Studienplatz für Medizin bekommen. Deshalb möchte ich nächstes Jahr am Medizinertest teilnehmen, um somit meinen Schnitt zu heben, damit ich in einem Jahr studieren kann. Bis dahin werde ich weiter im Krankenhaus arbeiten und vielleicht die Zeit ein wenig nutzen, um zu verreisen. Sofern es mit den Corona Maßnahmen möglich ist.

Interview mit Tamara

Sie kam ohne Quali, sie ging mit dem Abi

  • 2014 – mit süßen 16 Jahren beginnt Tamara  M. an unserem Institut den Vorbereitungskurs für den Quali. 
  • 2018 - Tamara schließt den Abiturkurs erfolgreich ab und nimmt das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife entgegen. Wir haben Tamara insgesamt vier Jahre begleitet und nun, nachdem alles vorbei ist, wollen wir sie im Nachhinein befragen, wie sie die Zeit bei uns erlebt hat und welche Tipps sie angehenden Schülern von uns geben kann.
CK-Akademie: Tamara, danke erstmal, dass du nach der langen Zeit das Interview mit uns machst und deine Zeit an der CK-Akademie Revue passieren lässt.. Wie geht es dir jetzt und was machst du?

Hallo Frau Linder. Danke, dass ich die Ehre habe und dass Sie einen Artikel über mich schreiben wollen. Momentan befinde ich mich auf einer Tennistour, da ich schon mein ganzes Leben Tennis spiele und es mein Traum wäre Profi zu werden. Derzeit spiele ich das Turnier in Ägypten, Sharm el Sheik. Mir geht es ganz gut, stressig ist es natürlich auch aber ich liebe das, was ich tue und bleibe auch nach vielen Niederlagen motiviert. Es ist sehr schwer und anspruchsvoll da die Konkurrenz groß ist, es gibt sehr viele gute Spieler und kaum noch schlechte. Da ich jetzt die Schule abgeschlossen habe, kann ich mich endlich komplett dem Sport widmen.

CK-Akademie: Wenn du dich an das Jahr 2014 zurückerinnerst, hättest du damals gedacht, dass du das Abitur schaffen wirst?

Wenn ich mich an das Jahr 2014 zurückerinnere, habe ich zuerst meinen Quali gemacht und da Deutsch nicht meine Muttersprache ist, hatte ich damit auch sehr viel zu kämpfen. Ich hatte aber immer das Ziel Abitur vor Augen und wusste, dass es sehr schwer wird, was es auch war, aber im Leben bekommt man eben nichts geschenkt.

CK-Akademie: Woher hast du die ganze Motivation genommen, alles durchzuziehen?

Das Jahr 2018, in welchem ich mein Abitur gemacht habe, war das schwerste in meinem Leben. Aber das war eben das, was ich wollte. Mich haben meine Eltern nicht gezwungen, nach der Mittleren Reife weiter in die Schule zu gehen. In der 11. Klasse war ich noch in der Abendschule, da ich sehr viel trainiert habe und mir gleichzeitig aber auch einen hohen Abschluss als Plan B sichern wollte, falls es mit dem Tennis nicht klappt. In der 11. Klasse habe ich schon gemerkt, dass es schwer wird und dass ich mehr Übung und Schulstunden brauche, weswegen ich dann in der 12. Klasse in die Tagesschule gewechselt bin. Auch wenn die 11. Klasse sehr anspruchsvoll war, war aufzuhören keine Option für mich, da kam auch die Motivation her. Der eigene Wille ist alles, kein anderer kann einen dazu motivieren das Abi zu machen, man muss es für sich selbst wollen und tun. Und wir reden hier von externen Schülern. Ich hatte in der 11. Klasse schlechte Noten und bis hin zu einem Monat vor den Prüfungen waren meine Noten immer noch nicht wie erwartet. Sogar bei den Prüfungssimulationen hätte ich das Abi nur knapp bestanden. Ich habe Tag und Nacht gelernt, alles gegeben und trotzdem war es einfach nicht genug, da ist man irgendwann am Verzweifeln. Das wichtigste ist, einfach dran bleiben und nicht aufhören, Übung macht den Meister. Irgendwann wurden die Ergebnisse immer besser.

CK-Akademie: Hattest du auch mal Motivations- oder Lernblockaden? Wie bist du damit umgegangen?

Motivations- und Lernblockaden hatte ich natürlich auch, sehr oft. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich eine Minute am Weinen war und die nächste weiter gelernt habe. Der Stoff wollte irgendwann nicht mehr in meinem Kopf rein. Wichtig ist es, Pausen zu machen und kurz abzuschalten, man muss etwas finden, was einem gut tut. Von Videospielen und Serien ist hier auf keinen Fall die Rede, da vergisst man oft die Zeit und oft ist es ‘nur noch eine Folge’ oder ‘nur noch eine Runde’ und dann ist es schon Schlafenszeit. Jedoch muss man das für sich selbst am besten wissen, ich rede hier nur über meine Erfahrungen. :)

CK-Akademie: Wie hast du den Sprung vom Quali zur Mittleren Reife und dann den Sprung zum Abi empfunden?

Wie schon erwähnt, der Quali war schon schwer für mich, aber als ich das Abi gemacht habe, dachte ich mir nur ‘der Quali war so leicht im Gegensatz zu dem was ich jetzt mache’. Hier kann man aber sehr gut die eigene Entwicklung erkennen und stolz auf sich selbst sein. Es ist natürlich viel anstrengender als bei normalen Schülern, man geht bei jedem der Abschlüsse auf alles oder nichts, da man als externer Schüler keine Vornoten hat. Nur die Ergebnisse der Prüfungen zählen und ergeben am Ende den Schnitt. Dies hat aber auch Vorteile, man muss sich sozusagen nicht das ganze Jahr über bei jeder Klausur anstrengen um am Ende einen perfekten Schnitt zu erreichen. Jedoch muss am Ende des Jahres der Stoff vom kompletten Jahr sehr gut sitzen.

CK-Akademie: Was muss man tun, um einen Schulabschluss zu bestehen? Gibt es Unterschiede zwischen den Schulabschlüssen?

Natürlich gibt es Unterschiede. Mit jedem Schulabschluss wird es immer anspruchsvoller und da kommt immer mehr und komplexerer Stoff hinzu. Wie gesagt, man muss einfach lernen, und sich anstrengen, es gibt keinen Ausweg. Jedoch muss jeder individuell für sich selber herausfinden, welche Lernmethoden am besten für einen sind und wie viel Zeit man für den bestimmten Stoff braucht. Treffen mit den Freunden und Ausgehen kann man immer weniger. Man muss lernen, dass man nicht mehr viel Freizeit hat und wenn man bestehen möchte, muss man sich Prioritäten setzen und diszipliniert bleiben. Kein Prüfer wird einem irgendwas schenken, Man muss sich alles selbst erarbeiten.

CK-Akademie: Hast du dich an unserer Schule gut vorbereitet gefühlt?

Im Allgemeinen habe ich mich an der Schule gut vorbereitet gefühlt, auch wenn nicht immer alles perfekt ist. Natürlich fiel das ein oder andere Mal Unterricht aus, aber das ist immer noch kein Vergleich zu den Unterrichtsausfällen an staatlichen Schulen. Das Wichtigste ist aber, dass die Geschäftsführung der CK-Akademie immer versucht hat, das Beste daraus zu machen und immer Ersatz zu organisiert hat. Außerdem haben sich die Lehrer auch außerhalb der regulären Schulzeit für uns Zeit genommen, um uns mit dem Stoff zu helfen oder auch einfach für uns da zu sein, Manche Lehrer haben uns sehr viele Kurse zum Üben angeboten, sogar sonntags haben sie sich für uns Zeit genommen. Und und und. Ich könnte noch so viel darüber reden.  Die Lehrer haben uns wie eine Familie behandelt und sich um uns gesorgt. Man hat das Gefühl, dass sie mit den Schülern mitfühlen. Ich war nie ein Mathegenie aber mein Mathelehrer meinte immer, dass ich es in mir hab und dass ich Mathe kann. Den gleichen Lehrer hatte ich übrigens auch schon zu meiner Quali-Zeit als Mathelehrer.
Ich habe mich an der Schule sehr wohl gefühlt.

CK-Akademie: Was würdest du zukünftigen Schülern auf den Weg geben?

Macht euch NOTIZEN. Schreibt ordentliche Zusammenfassungen und lernt auch schon dabei, dann muss man den Stoff im Nachhinein nur noch wiederholen. Wenn ihr in der Prüfungsphase seid, werdet ihr keine Zeit haben, Zusammenfassungen zu schreiben. Das war mein Fehler: ich habe meine Zusammenfassungen nicht ordentlich geschrieben und sie dann nochmal ordentlicher und mit besseren Informationen geschrieben, was mir am Ende zu viel Zeit genommen hat. Irgendwann kaufte ich mir noch Stark Bücher (nicht die Prüfungen von den letzten Jahren) und da stehen auch Informationen drin, die man nicht im Schulbuch hat. Dadurch kann man verwirrt und verunsichert werden. Ich hatte dadurch immer Panik, dass ich nicht alles gelernt hab was ich lernen musste (ich Streber, denkt ihr gerade wahrscheinlich). Schreibt Zusammenfassungen aus dem Stoff, den ihr im Unterricht habt und aus den Schulbüchern, Die Stark Bücher könnt ihr lesen, wenn ihr was im Schulbuch nicht versteht. Noch ein Tipp: plant für jeden Tag ein, welche Fächer ihr lernen wollt, So hat man einen besseren Überblick. Mehr als diszipliniert sein und ‚üben üben üben!!!!‘ kann ich nicht sagen - und was Üben angeht, vor allem Mathe !!

CK-Akademie: Vielen lieben Dank für deine Zeit und deine ehrliche Rückmeldung.

Ich möchte alle Lehrer noch grüßen, die mich auf das Abitur vorbereitet haben: Herr Perner mein Klassenlehrer, Herr Danz, Frau Fa, Frau Bichlmayer, Frau Häublein, Frau Merthesz, Herr Nill, Herr Solaß, Frau Dr. Hinz und Frau Freese. Ich hoffe es geht Ihnen gut und Sie sind noch nicht zu viel im Prüfungsstress. Ich hätte echt nicht gedacht, dass ich das jemals sage aber ich vermisse Sie !!!

Die treuesten Seelen der CK- Akademie – von Schülern zu Kollegen

ÖMER, wieder ein Kandidat, der tatsächlich alle Schulabschlüsse extern gemacht hat, davon das allgemeine Abitur bei uns an der CK-Akademie, und KELLY, ein typischer Fall von "MR-Schnitt hat für die FOS nicht gereicht, ich mach jetzt das externe Abitur". Beide hatten sie einige Hürden zu nehmen und hatten echt harte Zeiten durchgemacht. Am Ende haben sie es aber geschafft und wir dachten schon, wir müssten wieder Abschied nehmen von Schülern, die bei uns gereift sind und uns verlassen.

Umso größer war die Freude, als Kelly unserem Institutsleiter Herrn Danz eine E-Mail schrieb, ob wir noch Hilfe im Sekretariat bräuchten, sie muss noch ein knappes Jahr bis zum Medizinstudium überbrücken und sich auf den Medizinertest vorbereiten und möchte sich nebenbei ein bisschen Geld verdienen. So wurde aus der Schülerin Kelly eine Kollegin, die das perfekte Bindeglied zwischen Lehrern und Schülern ist. Sie ist für alle Angelegenheiten im Sekretariat und im Schulalltag mit zuständig: Aufsicht in Schulaufgaben und Abitursimulationen, Erfassung der Anwesenheitsstatistik der Schüler, Erstinformation von Interessenten am Telefon, Ausdrucken von Formularen und Schulbescheinigungen, und vieles mehr. Außerdem gibt sie unseren Schülern Nachhilfe in ihrem damals besten Fach Kunst und ist für viele unserer Schüler Vertrauensperson und Hauptansprechpartnerin.

Ömer kam sowieso immer zwischendurch mit Essen aus "Mamas Küche" vorbei, dessen guter Geschmack sich im Kollegium nach und nach herumgesprochen hat, bis teilweise das halbe Lehrerzimmer mit Mittagessen versorgt wurde. So lässt es sich gut arbeiten. Dabei hat Ömer Schüler getroffen, die sich in Mathe schwer tun. Da Ömer immer sehr gut in Mathe war und Spaß hat, das zu erklären, setzte er sich mit den Schülern zusammen und half ihnen. Bis der Chef es offiziell gemacht hat: Gruppennachhilfe in Mathe vom ehemaligen Schüler. Auch die Quali-Schüler wurden von Ömer unterstützt, da er sich auch noch mit dem Mathestoff der Qualiprüfung auskannte.

Menschen wie Kelly und Ömer bringen nicht nur frischen Wind in die CK-Akademie, sondern sie sind auch nicht mehr wegzudenken. Wir sind daher traurig, dass Ömer uns verlassen hat und wünschen ihm in seinem Studium in Berlin alles Gute und hoffen, dass er mal in den Semesterferien wieder vorbeischaut. Auch Kellys Zeit neigt sich bald dem Ende zu, da auch ihr Studium bald beginnt.

VIELLEICHT HABEN WIR DIESES JAHR JA WIEDER GLÜCK UND EIN PAAR NETTE SCHÜLER(INNEN) WOLLEN NACH DEM ABI DIE CK-AKADEMIE AUS ANDERER PERSPEKTIVE ERLEBEN ;-)